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Kategorie: VST Plugin Seite 3 von 4

RNBO: Eine Bibliothek für Max, mit deren Hilfe man aus einem Patch ein VST Plugin erzeugen könnte…

Das klingt eigentlich fast zu schön um war zu sein. Ich kann nun mithilfe von RNBO (ausgesprochen: Rainbow) ein Patch in Max erstellen und diesen dann als VST Plugin exportieren!

Und das ist noch nicht alles. Man kann nicht nur VST Plugins erzeugen, sondern auch C++ Code, den man dann in VCV Rack für eigene Module nutzen könnte. Außerdem kann ich Code für den Raspberry Pi erzeugen und mir so ein kleinen Guitar-Pedal bauen … oder ich exportiere mein eigenes Max-Objekt und teile es mit der Community.

Unter’m Strich kann ich jetzt also meine Max-Patches exportieren und in anderen Umgebungen nutzen. Der Vorteil? Max ist auf jeden Fall intuitiver, als reiner C++ Code. Ich kann mein Patch jederzeit in Echtzeit testen. Ich hätte quasi alle Vorteile einer grafischen Umgebung zum „Programmieren“ bzw. Patchen.

Ich würde das schon gerne mal ausprobieren. Man benötigt dazu natürlich Max und RNBO. Eine Max Lizenz kostet mal eben 320,- € (derzeit, ansonsten knapp 400,- €) und die RNBO Lizenz kostet auch 300,- €. Das wird ein teurer Spaß. Es gibt allerdings auch ein Subscription Modell, wo jede Lizenz jeweils 10,- € im Monat kostet. Das wären dann 20,- € im Monat!

Ein wenig Einarbeiten müsste man sich natürlich auch noch. Das ist nun die Frage: Viel Geld ausgeben und vielleicht ein bisschen einfacher zum Ziel kommen oder gar kein Geld ausgeben und gleich C++ und JUCE bzw. VCV Rack lernen? Ich glaube ich versuche erstmal den günstigeren Weg. 😉

VST Plugin: Cardinal – eine komplett modulare Synth-Umgebung in jeder DAW…

Vor einigen Jahren sorgte VCV Rack für einige Aufregung. Ein modularer Synthesizer mit unglaublich vielen Modulen im Rechner? Und auch noch komplett umsonst? Es gab natürlich auch vorher schon virtuelle modulare Synthesizer in Softwareform, aber noch nie mit solch einer wachsenden Anzahl an kostenlosen Modulen.

Cardinal VST3 Plugin

Mittlerweile gibt es VCV Rack in der Version 2. Hier gibt es nun eine freie Standalone Version und neuerdings auch eine kostenpflichtige Pro-Version, bei der dann aber auch das Rack als VST-Plugin dabei ist. Kostet knapp 150,- €.

Wie emuliere ich den typischen LoFi Tapesound mit einfachen kostenlosen Plugins?

Tape Plugins sind ja gerade der letzte Schrei. Im Grunde kann man diesen Effekt in jeder DAW mit einfachsten Plugins nachahmen. Ich tendiere zu der kostenlosen Effektsammlung von Kilohearts, weil es dort alles gibt, was man braucht und der Snap Heap Container auch diverse Modulatoren enthält.

Vierspur-Recorder (Quelle: Wikipedia)

Was macht diesen typische Kassettensound aus?

Eigentlich benötigt man nur 4 Plugins, um den typischen Sound einer Kassette zu emulieren:

  1. Saturation – Tonband erzeugt Obertöne, besonders wenn man das Signal zu laut aufnimmt.
  2. EQ – Je nachdem wie alt das Tape ist, oder über welchen Player man es wiedergibt, werden einige Frequenzen verstärkt und andere kommen eventuell etwas zu kurz.
  3. PitchShifter – Ganz typisch für eine Kassette ist die Schwankung der Tonhöhe. Auch hier sind das Alter der Kassette und die Art des Players wichtige Faktoren.
  4. Bitcrusher – Eigentlich ist das ja ein digitaler Effekt, aber ich finde man kann hiermit nochmal etwas Verzerrung dazumischen und außerdem ein bisschen Rauschen, wenn man die Bits etwas herunter dreht.

VST Plugin: Das Arturia Tape Mello-Fi gibt es wieder für kurze Zeit kostenlos…

Eines der besten Tape Emulation Effekt-Plugins gibt es jetzt wieder für ein paar Tage kostenlos! Das Arturia Tape Mello-Fi gab es damals bei der Einführung des Plugins schon mal für lau. Diesen Effekt findet man außerdem auch im Mellotron Instrument der Arturia V-Collection und natürlich in der FX-Collection.

Audio Plugin Deals hat da gerade diese Aktion am Laufen, die noch bis zum 11.11.2022 geht. Normalerweise kostet das Plugin knapp ’n Hunni und Tape Effekte kann man nie genug haben. Ich finde diesen hier sogar am Besten!

Einzustellen gibt es bei diesem Effekt genau das, was man bei den meisten anderen Tape Plugins auch findet: Overdrive, Noise, Filter (Tone), sowie Flutter, Wow, Wear (wie abgenutzt das Band ist) und Mechanikgeräusche. Außerdem gibt es noch einen Tapestop Effekt, der synchron zu DAW läuft.

Wie gesagt, klingt die Verzerrung und der Noise der hier erzeugt wird für meinen Geschmack herrlich. Ich würde die Gelegenheit nutzen und das Plugin herunterladen, wenn ich es nicht damals schon getan hätte…

VST Plugin: Ultrasonic Death Whistle (LE) macht alles etwas spooky…

Bis zum 4. November gibt es das außergewöhnliche Instrument noch kostenlos. Ultrasonic Death Whistle LE ist ein Instrument mit Samples einer Aztec Death Whistle. Dieses Instrument wurde von den Azteken eingesetzt, um unter den Feinden Panik und Angst zu verbreiten.

UDW LE (Quelle: mntra.io)

Mntra heißt die Software Schmiede, die vorher im Bereich Sound Design für Videospiele tätig war. Jetzt haben sie eine neue Sampler Engine mit dem Namen Mndala 2 gebaut und mit der UDW LE wollen sie diese der Öffentlichkeit schmackhaft machen. Die Software sieht ganz vielversprechend aus, da sie diverse Einstellungen für’s Sound Design mitbringt (Effekte, Modulatoren, Sequenzer, Matrix, …).

Wie klingt UDW LE denn jetzt? Schon gruselig, aber ich mag’s. Ich habe noch nebenbei so ein Grindcore Recording Projekt am laufen und da kann man es sicherlich hin und wieder gebrauchen. Aber für Sound Effekte im Bereich Film und Videospiele ist es auch gut geeignet. Am besten man schaut sich dieses Video an:

Wie bereits erwähnt ist das Instrument bis zum 4. November kostenlos zu bekommen. Allerdings war der Download und die Installation der Software ein Krampf. Entweder habe ich mich dämlich angestellt, oder Mntra muss an dem Prozess noch etwas arbeiten. Man muss sich anmelden, dann die Sampler Engine herunterladen. Per email bekommt man die Seriennummer und dann kann man das Plugin innerhalb der Engine freischalten und downloaden. Ich brauchte dafür einige Anläufe…

VST Plugin: Deelay – Ein kostenloser Delay Effekt von Integraudio und Sixth Sample…

Integraudio ist ein Blog über Audio Software und Recording Krams und Sixth Sample ist eine kleine Software-Schmiede. Vor Kurzem habe ich deren Reverb Plugin vorgestellt. Jetzt haben die beiden sich zusammen getan und ein kostenloses Delay Plugin mit dem Namen Deelay veröffentlicht.

Das Plugin gibt es für MacOS und Windows und ist vielseitig einsetzbar. Das GUI sieht schon etwas überladen aus, aber im Grunde ist der Effekt recht einfach zu bedienen. Wenn man mit der Maus über die einzelnen Regler und Schalter fährt, bekommt man im unteren Bereich eine Info über deren Funktion angezeigt.

Auf der linken Seite gibt es erstmal zwei Regler für die Diffusion (eine Art Reverb), darunter einen Filter und unten dann noch Einstellungen für Tape und Distortion. In der Mitte finden wir Duck, welches das Wet Signal sidechained und natürlich die Zeiteinstellung in Millisekunden. Man kann das Plugin natürlich auch mit der DAW synchronisieren.

Rechts gibt es dann noch ein wenig Modulation, Feedback, Spread und die Dry und Wet Einstellungen. Außerdem kann man ganz unten noch den Mode ändern (hier wird die Wiedergabeart des Wet Signals eingestellt). Des Weiteren kann man hier die Art der Distortion und des Filters ändern.

Alles in allem ein schönes Delay Plugin, dass auch noch kostenlos ist.

Decent Sampler Tutorial: 02 – Ein Mellotron aus mehreren Samples…

Im letzten Teil habe ich ein einfaches Instrument aus nur einem Sample gebaut. Außerdem habe ich vor Kurzem das kostenlose Plugin Mel LoFi vorgestellt und dort erwähnt, dass die Mellotron Samples frei nutzbar sind. Diese habe ich dann nochmal hier zum Download eingestellt.

Das werden wir heute bauen…

Diese Samples werde ich heute nutzen um ein Multisample-Instrument im Decent Sampler zu erstellen, also ein Instrument mit mehreren Samples. In der Regel ist es immer so, dass man mehrere Samples benutzt. Die Mellotron Samples von Taijiguy, die ich hier benutze, liegen in Halbtonschritten vor. D.h. es gibt für jeden Halbton genau ein Sample.

VST Plugin: Zumzet Lite – Ein kostenloses LoFi Retro Instrument von Audiolatry

Audiolatry hat es schon wieder getan! Nachdem ich hier vor Kurzem erst das kostenlose Mellotron vorgestellt habe, gibt es jetzt ein weiteres Sampler-Instrument. Zumzet Lite ist eine abgespeckte Version von Zumzet, einem Sample-Player mit verschiedenen Synth-Sounds, die alle einen LoFi-Charakter bekommen haben. Der einzige Unterschied zur „vollen“ Zumzet Version ist die eingeschränkte Soundauswahl. Zumzet besitzt 82 verschiedene Sounds und Zumzet Lite nur 23 … dafür kostet es nichts.

Das GUI ist recht einfach gehalten, ich mag aber die kleinen Anmerkungen, die mit einem virtuellen Kugelschreiber hinzugefügt wurden 😉 Es gibt einen Volume Envelope, einen kleinen LFO, Filter und natürlich Gain.

Zusätzlich hat man ein paar Effekte, die man dazu schalten kann: Reverb, Chorus, Distortion und Delay. Alles nichts Besonderes, aber durchaus nützlich. Die Sounds sind ganz nett. Es sind ausschließlich alte und bekannte Synthsounds, die teilweise noch etwas mit LoFi-Effekten verändert hat: Vinyl-Knackser, Tape-Rauschen, etc… Wenn man den LFO auf die Tonhöhe anwendet, kann man noch ein Tape Wobble emulieren.

Etwas strange verhält sich das Plugin, wenn man ebenfalls Mel LoFi installiert hat. Dann findet man die Presets beider Plugins entweder in Zumzet Lite oder in Mel LoFi … das ist bestimmt nicht richtig so, aber auch kein wirkliches Problem.

Alle Audiolatry Presets in einem Plgin?

Zumzet Lite ist jetzt nichts Besonderes. Aber die Sounds sind schon nützlich und für lau kann man nichts sagen…

Reaper DAW: Die JSFX Effekte kann man nun auch in anderen DAWs benutzen (YSFX) …

Reaper ist eine DAW, die unglaublich vielseitig ist und die man seinen eigenen Ansprüchen anpassen kann: Themes, Skripte und JSFX sind drei große Pluspunkte der DAW. Zum Thema JSFX würde ich demnächst gerne ein paar ausführliche Artikel schreiben. An dieser Stelle nur so viel: Reaper bietet in der DAW eine Umgebung, in der man eigene Effekte direkt programmieren und benutzen kann.

In der Vergangenheit ging das nur in Reaper. Innerhalb der DAW existiert neben den anderen nativen Effekten (wie ReaVerb, ReaEQ, ReaComp, …) ein Plugin, dass quasi der Container für JSFX Effekte ist. Es gibt zwar eine kleine Plugin-Sammlung (ReaPlugs), die man auch in anderen DAWs nutzen kann und dort ist auch dieser JSFX-Container (ReaJS) dabei. Aber diese Sammlung ist schon alt und funktioniert auch nur unter Windows.

VST Plugin: Kilohearts Convolver – Vielleicht das beste Convolution Effekt-Plugin?

Kilohearts hat gerade ein paar Angebote. Der Convolver kostet derzeit nur knapp 20,- € – normalerweise muß man das Doppelte hinlegen. Über die kostenlose Essentials Sammlung habe ich ja an anderer Stelle schon berichtet. Ok, ich falle gleich mit der Tür ins Haus: Für das Geld kann man keinen besseren Convolution Effekt bekommen! … echt jetzt.

Es gibt auch ein paar kostenlose Convolution Plugins, etliche kostenpflichtige Kollegen, die teilweise richtig teuer sind und viele DAWs haben diesen Effekt auch von Haus aus dabei (Bitwig Studio, Reaper, Ableton Live Suite, Reason, …). Aber ich finde, dass keiner dieser Effekte so einfach, intuitiv und flexibel ist wie das Plugin von Kilohearts.

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