Falls mich jemand fragt, welche DAW (Digitale Audio Workstation) ich empfehlen würde, dann würde ich sagen … „es kommt darauf an…„. Die Antwort will natürlich keiner hören. Manchmal empfehle ich Reaper, besonders wenn man komplette Bands recorden will, oder auch Bitwig Studio, wenn man mehr elektronische Musik macht und ein umfangreiches Kreativpaket benötigt. Aber ganz oft würde ich auch zu Reason greifen, weil Reason die umfangreichste Instrumentensammlung mitbringt.
Ich habe Ende des letztes Jahres eigentlich beschlossen mich nicht mehr allzu viel auf die eigene Musik zu konzentrieren. Ich spiele noch in einem kleinen Grindcore-Recording Projekt, aber so wirklich Musik, die mir am Herzen liegt, habe ich schon länger nicht mehr geschrieben … geschweige denn aufgenommen.
Zurück in die 80er und 90er, als alles noch einfacher war … aber irgendwie auch nicht. Ich habe nie einen Vierspur-Recorder besessen, aber Bekannte von mir und deshalb hatte ich einen zuhause, so gegen Mitte / Ende der 90er, ziemlich spät eigentlich. Ich fand das Ding super, auch wenn ich es nur für ein paar Wochen geliehen hatte.
Heute benutzen nur noch Nostalgiker oder Puristen solch ein Gerät und im Hobbybereich wird fast immer zur DAW gegriffen und digital recorded. Damals wollten alle einen perfekten, rauschfreien und unverzerrten Sound. Jetzt haben wir ihn und auf einmal will das keiner mehr. Man weiß halt, das perfekt meistens nicht so gut ist.
Ich schlafe schlecht. Ich kann zwar recht gut einschlafen … meistens, aber ich wache fast immer nach drei oder vier Stunden wieder auf. Dann schlafe ich schlecht wieder ein und die restliche Zeit schlafe ich nur noch unruhig. Außerdem habe ich nach dem Mittag immer einen Energieeinbruch (schönes Wort), d.h. ich könnte dann einfach schlafen … das wird natürlich größtenteils mit dem schlechten Schlaf in der Nacht zusammenhängen.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe vor Kurzem das recht gute, wenn auch etwas zähe Buch „A Case Against Sugar“ gelesen und habe auch vorher schon mit dem Gedanken gespielt, einfach mal komplett den zusätzlichen Zucker wegzulassen, den man so am Tag zu sich nimmt. Auch wenn man jetzt nicht unbedingt ein Schokoladen- oder Süßigkeitenfan ist, nimmt man trotzdem eine ganze Menge unnötigen Zucker zu sich.
Das ist sicherlich kein einfaches Unterfangen und ich weiß auch (aus eigener Erfahrung), dass es meistens keine gute Idee ist, solch eine große Veränderung in einem Rutsch anzugehen. Ich will aber trotzdem mal dieses Experiment wagen und zumindest drei Wochen komplett auf zugesetzten Zucker jeglicher Art (auch andere Süßungsmittel) verzichten. D.h. es fallen schon mal komplett alle industriell gefertigten Speisen weg, sowie Zucker im Kaffee, Brot, Fruchtsäfte, Limos und noch eine ganze Menge mehr. Obst ist in Ordnung, weil da der Zucker natürlich dazu gehört. Gepresste Säfte aus Obst sind da wieder eine weniger gute Sache.
Wie gesagt, drei Wochen will ich dieses Experiment angehen (29.01.2023 bis 19.02.2023) und wenn ich einen positiven Effekt verzeichnen kann (wovon ich jetzt einmal ausgehe), will ich natürlich versuchen diese Ernährungsumstellung komplett beizubehalten. Diese Art von Experimente gefallen mir irgendwie und ich glaube ich werde so etwas hier des Öfteren mal angehen…
Geometric Primes – Verschiedene Poster mit der geometrischen Visualisierung von Primzahlen // Chronophoto – ein kleines Spiel, bei dem man Raten muss aus welchem Jahr die Fotos sind (ich hatte übrigens die Punktzahl 4092) // Mudhoney sprechen über ihre Lieblingsplatten // Wieso vergesse ich eigentlich immer, wie grandios die ersten Alben von Black Sabbath sind? // Dies sind die meistverkauften Alben in 2022 // Ich mag die Bücher und den Blog von Oliver Burkeman // Apropos „In Rainbows“ …
Diese Woche hatte ich spontan frei und habe die Zeit genutzt und mal wieder etwas gelesen. Die beiden recht kurzen Bücher von Austin Kleon „Steal Like An Artist“ und „Keep Going“ kann man recht schnell verschlingen und sind immer wieder erfrischend.
Außerdem habe ich mir „Four Thousand Weeks“ bestellt und in zwei Tagen durchgelesen. Empfehlenswertes Buch, dass einem in wunderbarer Weise aufzeigt, dass man im Schnitt nur 4.000 Wochen im Leben zur Verfügung hat und sich gut überlegen sollte, wie man diese nutzt.
Ein anderes Buch, dass ich recht schnell und enthusiastisch gelesen habe, ist „The Wander Society„. Dieses Buch von Keri Smith beschreibt eine fiktive Gesellschaft, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, wieder etwas neugieriger durch’s Leben zu gehen.
Gestern Nachmittag fiel mein Blick dann nochmal von der Couch in Richtung Plattenregal und etwas darüber dann auf ein weiteres Regal, auf dem eine Kamera steht, die fast schon etwas eingestaubt ist. Ich habe von meiner Familie zu Weihnachten tatsächlich eine Sofortbildkamera bekommen – die Instax Mini von Fuji – weil ich irgendwann mal in einem großen Elektronikfachmarkt erwähnt habe, dass ich die Dinger ganz cool finde.
Mal abgesehen von einem Probebild habe ich die Kamera noch gar nicht benutzt. Traurig eigentlich. Die Bilder sehen gut aus, besser als die neuen Polaroid Sachen und die Filme sind auch etwas billiger. Im Schnitt weniger als einen Euro pro Bild.
Die Bilder sind kleiner als beim Sofortkamera Rivalen (46×62 mm) und der Blitz nervt, aber man will ja auch den cheesigen Polaroid Charme haben, daher muss das natürlich so. Irgendwie ist das ja auch ganz cool, wenn man vorher nicht genau weiß, wie das Bild genau aussehen wird. Ich mache mir mal ein paar Gedanken, was ich mit dem Teil so anstellen kann. Die Idee einer Polaroid Collage finde ich ganz nett (es muss ja jetzt nicht für Hochzeitsfotos sein 😉 ).
We can not get anything out of life. There is no outside where we could take this thing to. There is no little pocket situated outside of life, which would steal life’s provisions and squirrel them away. The life of this moment has no outside
Diese Woche war auch mal wieder eine Recording Session mit Undawn angesagt und mittlerweile haben wir schon wieder einiges an Material für ein viertes Album.
Linksammlung
The Fourier Transform, explained in one sentence // For your next side project, make a browser extension … damit habe ich mich noch nie beschäftigt und vielleicht mal ’ne gute Idee // The Century of the Self // Tesla’s 3-6-9and Vortex Math // Digging in to Euclidean Rhythms // Understanding McCartney – Episode 1 // TI-BasicInterpreter written in JS // Making Art is good for your health // The Notwist live im Alien Research Center … dazu kommt demnächst das Album:
Herr Stevens hat zwei Weihnachts-Boxen veröffentlicht. Die eine im November 2006 mit 5 EPs, randvoll mit Weihnachtsliedern und die andere im November 2012. Auch hier gibt es 5 EPs. Großartige Sammlung, großartige Weihnachtsmusik…
Diese Woche war recht turbulent und hier im Blog ist nicht allzu viel passiert. Ich habe mir einen kleinen Plan für meine Audio-Programmier-Reise aufgeschrieben, Bücher besorgt und Video Tutorials in die Lesezeichen gepackt. Ab nächste Woche will ich regelmäßig dafür lernen.
Tukan Studios hat drei neue Plugins für seine JSFX Sammlung veröffentlicht // Air | Music Edition platziert Instrumente im Stereo-Bild // Comper ist ein neuer Kompressor von Analog Obsession // Poly Ensemble CS emuliert den guten alten Korg PE-2000 // Le Phonk ist ein neues Distortion Plugin von Xynth // Oi Grandad ist ein granularer Synth für Linux, Mac, Win // … und Emergence ist ein granularer Effekt … // Reaper 6.69Update ///
Ihr müsst viel mehr Guided By Voices hören … ernsthaft:
Jatin Chowdhury ist ein DSP Ingenieur, ein Musiker, ein Student, Programmierer und ganz allgemein wohl ein recht cooler Typ … würd‘ ich ma‘ schätzen. Unter dem Namen Chowdhury DSP programmiert er Plugins für Musiker und gibt diese kostenlos weiter.
Er selbst sagt, dass er den Drang verspürt, innovative und qualitativ hochwertige Tools zu programmieren und diese dann möglichst vielen Musikern zugänglich zu machen. Das scheint ihm zu gelingen, denn seine Plugins kosten bisher nichts und sind auf jeden Fall immer für Linux, MacOS und Windows verfügbar … manchmal auch für iOS.