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Flaming Lips – Zaireeka: Ein experimentelles Psychedelic Rock Meisterwerk…

Die Flaming Lips war schon immer eine seltsame Truppe. Da gab es Vinyl mit echtem Blut. Einige Kopien der „Heady Fwends“ Platte beinhaltete echtes Blut der Band und der Gäste im Vinyl. Da gab es EPs auf einem USB-Stick, der in einem Totenkopf aus essbarem Gummikrams versteckt war. Und es gab „7 Skies H3„, einen 24h Song …

Aber vor all diesen Kuriositäten gab es „Zaireeka“, ein Album, dass man nicht mit einem CD-Player oder einem Plattenspieler vollends genießen konnte. 1996, nach dem weniger erfolgreichem (aber trotzdem sehr guten) Album „Clouds Taste Metallic„, verließ der Gitarrist Ronald Jones die Band und danach waren sie erst einmal etwas disorientiert. Ihnen fehlte ein wichtiges Element ihrer psychedelischen Gitarrenmusik und sie mussten sich etwas umorientieren.

Clouds Taste Metallic Sessions…

Im Sommer 1996 veranstalteten sie das „Parking Lot Experiment„. Coyne und Drozd waren fasziniert vom seltsamen Sound in Tiefgaragen und der Idee, eine Symphonie aus 40 verschiedenen Cassetten, die in 40 verschiedenen Tapedecks in 40 verschiedenen Autos abliefen, zu veranstalten. Gedacht, getan …

Das Ganze haben sie einige Monate später dann nochmal mit 100 Boomboxes auf die Bühne des South By Southwest Festivals gebracht. Und Wayne Coyne wäre nicht Wayne Coyne, wenn er das Konzept nicht als Album veröffentlichen würde. Warner Bros war nicht gerade begeistert. Der kommerzielle Miserfolg von „Clouds Taste Metallic“ hat ihnen eh schon nicht geschmeckt und nun sowas? Sie konnten sich auf ein Album einigen, dass auf 4 verschiedenen CDs verteilt war. Trotzdem ein wahnsinniges Projekt.

ChatGPT frisst all den Strom, den wir so vorbildlich einsparen…

Weil du für einen Monat jeden Tag kein Licht in deinem Haus eingeschaltet hast, kannst du mit der eingesparten Energie zumindest 1% eines AI generierten Bildes einer Ente mit Sonnenbrille erzeugen lassen. Ist sie nicht süß?

Dadurch, dass du komplett auf deinen Kühlschrank verzichtest, kann ein gelangweilter Mittzwanziger einen AI TikTok Filter benutzen, der ihm zeigt, wie er in den 70ern aussah.

Zum Glück nutzt du keinen Wäschetrockner und trocknest deine Wäsche an der frischen Luft, deswegen kann ein 7-Klässler seinen kompletten Aufsatz über Orwell’s Buch 1984 generieren lassen. Warum sollte man auch ein Buch über Technologie, Propaganda und totalitäre Systeme lesen?

Es ist schön, dass du all diese Strapazen auf dich nimmst, um deinen CO2 Abdruck etwas zu verkleinern und du somit die Absicht hast, unseren Planeten etwas zu helfen. Aber, du hast damit noch etwas viel Nobleres erreicht: Du hilfst Künstlichen Intelligenzen irgendwas ganz Dummes zu tun … Danke.

[… Zynismus Modus aus]

Die beste Gitarre, die ich je besaß…

Seit wann spiele ich Gitarre? … ich glaube seit 1990 oder so? Ich war 17, wenn ich mich recht erinnere. Die Gitarre war eine Gibson SG Kopie von Pearl … ja, die die eigentlich Schlagzeuge bauen. Der Verstärker war irgendein kleiner Transistor Amp. Der Krams gehörte aber nicht mir, war nur geliehen. Darauf habe ich etwa ein halbes Jahr gespielt, dann habe ich mir von einem Freund eine billige Marathon Stratocaster Kopie gekauft … für 100 Mark. Die war richtig übel.

Aber ich habe sie echt ein paar Jahre gespielt. Ich hätte schon gerne eine Gibson SG oder Fender Jazzmaster gehabt, aber finanziell war da überhaupt nicht dran zu denken. 1997 haben wir dann unsere erste „wirkliche“ Band Sane gegründet und da habe ich mir dann eine günstige Les Paul Junior Kopie von Epiphone gekauft. Ich glaube die hat damals 350 Mark gekostet. Die habe ich lange gespielt, bis die Bundstäbe komplett runtergeschrammelt waren. Danach gab es dann die Sheraton von Epiphone … ich glaube das war 2005 oder so. Super Gitarre … hat damals knapp 600 Euro gekostet.

Epiphone Sheraton … das Bild ist irgendwo aus’m Internet geklaut

Soviel habe ich davor noch nie für eine Gitarre ausgegeben … und danach auch nicht wieder. Derzeit besitze ich eine Gretsch Streamliner Hollowbody, die sieht fantastisch aus und läßt sich super spielen, die Tonabnehmer sind aber grottig. Ansonsten habe ich noch eine ES335 Dot von Epiphone (spitze für den Preis), eine Selbstbau Fender Jazzmaster (super Pickups!) und eine Epiphone John Lennon Akustikgitarre. Ich habe also nie wirklich viel Geld für Gitarren ausgegeben, weil ich sie meistens nicht so gut behandle – obwohl ich mittlerweile etwas netter geworden bin – und weil ich es nie nötig fand. Ich kann auf allen meinen Gitarren gut spielen (rein subjektiv) und sie klangen meistens so, wie ich es haben wollte.

Zeugs der Woche … KW 21/2024

Ja, gab es lange nicht mehr … jetzt wieder. Was lag diese Woche an? Neuer Laptop, hatte ich schon erwähnt. Ich bin müde geworden, mich mit weiteren Updates bekannter DAWs zu beschäftigen. Das wird langsam alles zu viel und irgendwie lächerlich. Vielleicht schreibe ich dazu nochmal etwas demnächst. Und ansonsten? …

Links der Woche

Disney+ hat ja vor Kurzem die digitale HD Version des Beatles Let It Be Films veröffentlicht. Auch wenn der Film jetzt nach Get Back irgendwie total überflüssig geworden ist. Naja, jedenfalls gibt es seit einigen Tagen auch eine Dokumentation über die Beach Boys, die ich mir auch noch ansehen muß…

Vorletzte Woche ist Steve Albini gestorben, im Alter von 61 Jahren … nur wenige Tage vor der Veröffentlichung des neuen Shellac Albums.

“I’ve lived my whole life without having goals, and I think that’s very valuable, because then I never am in a state of anxiety or dissatisfaction. I never feel I haven’t achieved something. I never feel there is something yet to be accomplished. I feel like goals are quite counterproductive. They give you a target, and until the moment you reach that target, you are stressed and unsatisfied, and at the moment you reach that specific target you are aimless and have lost the lodestar of your existence. I’ve always tried to see everything as a process. I want to do things in a certain way that I can be proud of that is sustainable and is fair and equitable to everybody that I interact with. If I can do that, then that’s a success, and success means that I get to do it again tomorrow.”

Steve Albini

Apple MacBook Air mit M1 Prozessor

Es musste jetzt ein neues Notebook her. Der HP Laptop spinnt nur noch (egal, ob Win oder Linux) und das alte Lenovo mit Celeron Prozessor ist mittlerweile unerträglich langsam. Ein MacBook Air wäre fein. Ein MB Pro ist zu teuer und schwer. Mittlerweile ist Apple beim M3 Prozessor angekommen. Muss das sein?

Das kleinste M3 MacBook Air mit 8GB RAM und 256GB Festplatte, kostet ungefähr 1.300€. Das kleinste M1 mit den gleichen Innereien, kostet unter 900€. Wenn man einschlägigen Testergebnissen glauben mag, dann macht es kaum Sinn diese 400€ mehr auszugeben.

Robert Henke: Give Me Limits…

IK Multimedia ToneX – Pedal und Software …

Im Sommer habe ich mir recht spontan das ToneX Pedal von IK Multimedia zugelegt. Seitdem lag es nahezu unbenutzt in der Schublade. Ich habe damals die ToneX Software installiert (man bekommt die MAX Version dazu), mich bei IK Multimedia registriert und ein Update von Amplitube 5 MAX gemacht, weil man ToneX dort auch integrieren kann … nach einem kurzen Soundtest ist das Pedal nahezu in Vergessenheit geraten.

Was ist ToneX? Mithilfe von KI kann man hier – ähnlich wie mit dem berühmten aber arschteuren Kemper Amp – den Sound seines echten Amp-Setups capturen und dann in der Software bzw. dem Pedal nutzen. Der Kemper kostet allerdings schnell mal 1.800€ und das ToneX Pedal gab es damals für unter 500€. Soundmäßig soll das Ganze sogar noch besser sein. Ich habe sofort zugeschlagen.

XLN Audio wirft mit Life ein wirklich intelligentes Percussion Plugin in den Ring…

XLN Audio hat vor vier Jahren schon mit XO eine interessante Drum Machine Software herausgebracht und ist schon lange mit Addictive Drums im Geschäft. Mit Life gibt es jetzt einen recht intelligenten Rhythmus-Spieler, der es einem fast zu einfach macht.

Man nehme irgendeine Audiodatei mit irgendwas… Noise, Gebrabbel, Found Sounds, anything … und daraus macht Life selbstständig verschiedene Rhythmen. Das geht so schnell, da hat man gar keine Lust mehr seine Aufnahme per Hand zu slicen, um den gewohnten Sampler damit zu füttern. Denn dann müsste man nämlich auch noch verschiedene Rhythmen programmieren. Mit Life geht das alles von selbst.

Warum man die Musik aus seiner Jugend auch im Alter immer noch am liebsten mag…

Es ist Dezember. Der Gedanke kam mir heute morgen, als ich das erste Türchen des Adventkalenders öffnete und gleichzeitig das 91er Album von Teenage Fanclub auf Spotify laufen ließ. dort gibt es nämlich den Song „December„. Während des Hörens wunderte ich mich, warum die Musik, die ich im Alter von 18-25 gehört habe, mir immer noch am besten gefällt?

Falls man mich fragt, was so meine Lieblingsalben sind, dann sind das neben der kompletten Beatles-Diskografie immer Platten wie „Crooked Rain Crooked Rain“ von Pavement, „Where You Been“ von Dinosaur Jr oder auch „Blissard“ von Motorpsycho. Diese Scheiben sind zwischen 1992 und 1996 entstanden. Da war ich zwischen 18 und 23 Jahre alt.

Guitar Rig 7 Pro

Seit über einem halben Jahr habe ich hier nichts mehr geschrieben. Das war ein seltsames Jahr … zum Glück ist es bald rum. Naja, da ja jetzt die hoffentlich entspannte Weihnachtszeit anbricht, habe ich mir gedacht, dass ich hier mal wieder etwas aktiver werden könnte. Ich habe in den letzten Wochen auch wieder angefangen die Gitarre in die Hand zu nehmen und Songs zu schreiben.

Im September hat Native Instruments die Amp-Simulation Guitar Rig auf die Version 7 aktualisiert und ich habe die neue Software Anfang November mal ausprobiert. Die letzte Version, die ich getestet habe war Guitar Rig 4 und ich war damals überhaupt nicht begeistert. Soviel schon vorweg: Die neue Version hat mich ziemich schnell zum Kauf überredet.

Ich war eigentlich immer zufrieden mit meiner aktuellen Amp-Sim-Software Amplitube, aber man muss ja auch mal etwas Neues ausprobieren und sich inspirieren lassen. Guitar Rig 7 bietet hierfür eine Menge kreativer Spielzeuge.

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