Bernd Wiechering

Musiktech | Software | Nonsens

Die persönlichen Top 100 …

Ich bin über Chris Glass‘ Blog auf den Link gestoßen: „Erstelle Deine persönliche Alltime Top 100 Lieblingssongs Playlist. Zerbreche Dir dabei nicht den Kopf und passe die Liste von Zeit zu Zeit an, wenn Du willst. Schicke die Playlist an diese Site.

Ich bin jetzt angefangen meine Playlist zusammenzustellen. Ich brauche wohl noch etwas, um alle 100 zusammen zu haben…

Schon wieder ein LoFi-Plugin … Bedroom Producer’s Dirty VHS emuliert Video-Tape und kostet nix

Ich habe vorhin noch über die neuen LoFi-Effekte in Guitar Rig 7 Pro gesprochen und dass viele Plugin-Entwickler gerade auf der Nostalgiewelle schwimmen … und siehe da: Der Bedroom Producer tut sich mit Toybox Audio zusammen und entwickelt das Dirty VHS Plugin.

Das Plugin emuliert die Unzulänglichkeiten von VHS Videotape und typischen Videorecordern. Angeblich hat der Bedroom Producer damals verschiedene Sounds auf Videotape aufgenommen und dann resampled, um diesen speziellen Charme hinzubekommen. Aus diesem Grund kam die Idee für das Plugin … iss ja einfacher, nä?!

Es wurden verschiedene Videorecorder mit verschiedenen Cassetten analysiert und dann emuliert. Man bekommt hier ein Plugin geschenkt, dass ’ne Menge verschiedene Sounds generieren kann. Von total zerstört bis ganz subtil bekommt man hier alles. Ich war echt überrascht, wie vielseitig das Plugin ist. Also: Runterladen, lohnt sich!

Warum man die Musik aus seiner Jugend auch im Alter immer noch am liebsten mag…

Es ist Dezember. Der Gedanke kam mir heute morgen, als ich das erste Türchen des Adventkalenders öffnete und gleichzeitig das 91er Album von Teenage Fanclub auf Spotify laufen ließ. dort gibt es nämlich den Song „December„. Während des Hörens wunderte ich mich, warum die Musik, die ich im Alter von 18-25 gehört habe, mir immer noch am besten gefällt?

Falls man mich fragt, was so meine Lieblingsalben sind, dann sind das neben der kompletten Beatles-Diskografie immer Platten wie „Crooked Rain Crooked Rain“ von Pavement, „Where You Been“ von Dinosaur Jr oder auch „Blissard“ von Motorpsycho. Diese Scheiben sind zwischen 1992 und 1996 entstanden. Da war ich zwischen 18 und 23 Jahre alt.

Guitar Rig 7 Pro

Seit über einem halben Jahr habe ich hier nichts mehr geschrieben. Das war ein seltsames Jahr … zum Glück ist es bald rum. Naja, da ja jetzt die hoffentlich entspannte Weihnachtszeit anbricht, habe ich mir gedacht, dass ich hier mal wieder etwas aktiver werden könnte. Ich habe in den letzten Wochen auch wieder angefangen die Gitarre in die Hand zu nehmen und Songs zu schreiben.

Im September hat Native Instruments die Amp-Simulation Guitar Rig auf die Version 7 aktualisiert und ich habe die neue Software Anfang November mal ausprobiert. Die letzte Version, die ich getestet habe war Guitar Rig 4 und ich war damals überhaupt nicht begeistert. Soviel schon vorweg: Die neue Version hat mich ziemich schnell zum Kauf überredet.

Ich war eigentlich immer zufrieden mit meiner aktuellen Amp-Sim-Software Amplitube, aber man muss ja auch mal etwas Neues ausprobieren und sich inspirieren lassen. Guitar Rig 7 bietet hierfür eine Menge kreativer Spielzeuge.

Alles sieht gleich aus…

… So, there you have it. The interiors of our homes, coffee shops and restaurants all look the same. The buildings where we live and work all look the same. The cars we drive, their colours and their logos all look the same. The way we look and the way we dress all looks the same. Our movies, books and video games all look the same. And the brands we buy, their adverts, identities and taglines all look the same …

Hier der komplette Artikel.

Perhaps when times are turbulent, people seek the safety of the familiar. Perhaps it’s our obsession with quantification and optimisation. Or maybe it’s the inevitable result of inspiration becoming globalised.

It’s time to cast aside conformity. It’s time to exorcise the expected. It’s time to decline the indistinguishable …For years the world has been moving in the same stylistic direction. And it’s time we reintroduced some originality.

Die Reason DAW bekommt Anfang Mai ein neues Instrument und ich habe in den Tiefen des Internets schon etwas dazu gefunden…

… aber nur diesen Screenshot des Devices:

Reason Objekt Modelling Synthesizer

Ich weiß gar nicht, ob ich das hier posten darf … wahrscheinlich nicht. Das Bild war auf Reddit zu sehen und es zeigt den neuen Synthesizer für Reason. Wie jeder anständige DAW Nutzer bin auch ich süchtig nach Updates und solch eine Ankündigung bringt das ganze Leben natürlich erstmal kurzzeitig aus dem Gleichgewicht…

Reason Studios hat ja vor ein paar Tagen schon damit geprahlt, dass da etwas kommen wird demnächst und auch den Klang des Instruments konnte man schon hören:

Ein Physical Modelling Synthesizer … ähnlich wie Friktion, nur etwas anders. Jetzt gibt es diesen Screenshot. Es war sicherlich geplant, dass das Ganze im Netz auftaucht. Auf YouTube hat auch schon jemand das Thema aufgegriffen und das GUI ein wenig erläutert:

Im Netz passiert ja nichts mehr zufällig. Die Frage ist nun, ob Reason Studios tatsächlich noch bis Mai wartet oder der wartenden Meute schon vorher etwas vor die Füße wirft … ich bin gespannt. Ich freue mich darauf mit dem Teil rumzuspielen…

Wenn der Typ, der Walkie Talkies den Namen gegeben hat, auch anderen Dingen den Namen geben dürfte…

via

Updates der Woche KW 11/2023

Diese Woche habe ich viel Musik gehört. Guided By Voices laufen hier quasi nonstop. Ich besitze einige Platten der Band (die Scheiben der besten Phase von Vampire on Titus (1993) bis Under The Bushes (1996)), habe aber letzte Woche deren riesige Diskografie auf Spotify entdeckt. Ich war überrascht, wie gut sortiert die Sammlung dort ist … auch wenn sie sicherlich nicht annähernd vollständig ist.

Ich habe außerdem seit Anfang der Woche zwei Bücher zu der Band und zu Robert Pollard hier liegen und lese in jeder freien Minute.

Robert Pollard ist der wohl produktivste Songwriter und -recorder aller Zeiten. Guided By Voices gibt es seit 1987 … zumindest ist das Debütalbum aus diesem Jahr. Die ersten fünf Scheiben hat die Band komplett in Eigenregie aufgenommen, auf Vinyl gepresst und vermarktet … recht erfolglos.

Nach dem fünften Album (Propeller) wollte die Band aufgeben. Keiner hat sich dafür interessiert und die Familien der Band waren schon etwas genervt, weil das Projekt viel Zeit und Geld der Familienväter beansprucht hat. Man darf nicht vergessen, dass die Musiker keine Jungspunde mehr waren. Pollard ist Baujahr 1957.

Deren Manager hat aber unermüdlich Tapes des letzten Albums verschickt und diesmal hat ein Label reagiert. Scat Records waren begeistert und wollten die Band unter Vertrag nehmen. Außerdem wollten sie gleich ein weiteres Album. Das war dann Vampire On Titus von 1993. 1994 nahm die Band dann Bee Thousand auf und hat damit ein LoFi Meisterwerk hingelegt, das bis dato unerreicht ist.

https://www.youtube.com/watch?v=h6fnM8Mo15Q

Mit dieser Scheibe wurde die Band berühmt, zumindest in Indierock Kreisen. Pollard konnte seinen Job als Grundschullehrer kündigen und Vollzeit Musik machen. Er hat keine Minute verschwendet und unermüdlich Songs geschrieben … bis heute.

Guided By Voices gibt es immer noch, auch wenn in den letzten dreißig Jahren viele Bandmitglieder ausgetauscht wurden und auch zwischendurch mal ein paar Jahre Pause gemacht wurde, machen sie immer noch gute Platten. Wie gesagt, die beste Phase war sicherlich Anfang und Mitte der 90er, aber auch spätere Alben sind alle gut.

Aber man muss nicht glauben, dass Pollard nur auf eine Band beschränkt war! Er hat zwischendurch Soloplatten aufgenommen, die Band Boston Spaceships gegründet, die Band Circus Devils gegründet, die Band Airport 5 gegründet … unglaublicher Musiker.

Ich habe damals Anfang der 2000er aufgehört die Musik von Pollard zu verfolgen. Erst jetzt habe ich wieder angefangen, mich durch spätere Veröffentlichungen zu hören und da gibt es soviel nachzuholen! Glücklicherweise muss ich nicht versuchen alle Vinyl Scheiben zu kaufen … was teilweise unmöglich ist und vielleicht auch richtig teuer werden kann.

Spotify hat fast alles in der Datenbank, selbst die umfangreichen Outtakes-Boxen Suitcase (1-4) mit jeweils 100 Tracks. Hier gibt es soviel zu entdecken … das 2012er Album Let’s Go Eat The Factory hat mich richtig überrascht, die vielen EPs sind super, das Debüt von Boston Spaceships gefällt mir auch richtig gut … und da ist noch so viel mehr. Da werde ich die nächsten Monate noch genug zu tun haben…

Linksammlung

How To Escape Toxic Productivity Culture // Can A Happy Memory Help You Fall Asleep? // Secret Colours of the Commodore 64 // Vinyl Outsells CD for the first Time since 1987 // Merlin’s Wisdom Project // Modern Font Stack // The Synths and Electronic Gear of Krautrock // Cotton Candy Flowers // 6 CSS Snippets every Front End Developer should know // ChatGPT-4 // Learning Basic like it’s 1983 // You really have to love your Idea // Stop Making Sense:

Updates der Woche KW 10/2023

Mechanische Tastaturen, nä? … sind wohl gerade der heiße Scheiß! Fallt‘ bloß nicht in den Kaninchenbau und sucht danach auf YouTube. Das ist mir passiert. Meine Tastatur auf dem Schreibtisch war defekt (eine Pfeiltaste wollte nicht mehr). Es war ein billiges No-Name Modell. Ich wollte mir daraufhin etwas Neues besorgen und habe mal geschaut, was gerade so angesagt ist … naja, wie gesagt … mechanische Tastaturen.

Aber … der Sound! Ich mag dieses Modell hier. Typisch hohe, mechanische Tasten. Unglaublich sexy Tastensound … wirklich. Zurück in den 90ern. Hätte nie gedacht, dass so etwas nochmal wieder hip wird. Die aktuellen Tastaturen von Laptops sind schon echt gut. Bisher waren die Tasten eines MacBooks für mich das Nonplus-Ultra. Aber heutige mechanische Tastaturen sind natürlich nicht mehr so schwerfällig, wie die Modelle vor 20 oder 30 Jahren. Die Tasten sind herrlich leichtgängig und das Schreiben ist richtig angenehm.

Ich habe kein Spitzenmodell gekauft. Wenn man will, kann man richtig viel Geld für hippe Tastaturen ausgeben. Dieses Modell liegt bei 50 € und macht einen stabilen Eindruck. Mal sehen, wie lange ich daran Spaß habe…

Nachdem ich im Dezember den aktuellen Teil der Monkey Island Reihe gespielt habe … welcher übrigens richtig gut ist, auch wenn er nicht in Pixelgrafik daherkommt … bin ich diese Woche über einen Indietitel gestoßen, der ebenfalls aus dem Genre Point-and-Click Adventure stammt. Er spielt in den 80ern, dargestellt in liebevoller Pixelgrafik und ist eine Mischung aus Maniac Mansion und Stranger Things … ich musste das Spiel installieren.

Unusual Findings heißt das Adventure und stammt von einem Entwicklerteam aus Argentinien, die das Projekt mithilfe von Kickstarter finanziert bekommen haben. Mal sehen, wie gut mir das Game gefällt…

Es gab vorgestern und gestern Schnee! Richtig viel. Leider war dann abends fast alles wieder weg. Trotzdem war das mal wieder ein herrlicher Anblick.

Linksammlung

Eyes On The Earth // Colour Palettes // Why Python Keeps Growing // Getting Started With Style Queries // The Impotence of Being Clever // Lisa: Apple’s Most Influential Failure // Color Moods // The Physics of Time, Entropy and Death // Favorite Video Techniques // 30 Days of Python // How To Remember More // 22 Microhabists that will change your Life in a Year // Why the World isn’t as bad as you think // Why Success doesn’t lead to Satisfaction // Shiki: A beautiful Syntax Highlighter // A Red Lentil Curry Recipe:

How AI Technology Will Transform Design // Ten Tips For better CSS Transitions and Animations // Creating a clock with the new CSS sin() and cos() Functions // Notes Art (richtig gut!) // How 16 Companies are dominating the world’s Google Search Results // Diese Karren bringen uns buchstäblich um // Obsolete Sounds // Richtig schöne Website… ///

Aktuelle Musik

Robert Pollard wird nicht müde. Anfang des Jahres hat er wieder ein neues Album mit seiner Band Guided By Voices veröffentlicht. Es ist gefühlt der 1477. Longplayer der Truppe. Ich habe die Platte erst einmal durchgehört und … finde sie gut. Er schreibt immer noch gute Songs. Das alles haut mich nicht mehr so um, wie noch vor 30 Jahren, aber im Grunde klingt das alles noch super und nicht nach alternder Rocktruppe. Ich werde mal vermehrt die Platten der letzten Jahre hören. Ich habe da recht viel Nachholbedarf.

Mudhoney haben auch eine neue Scheibe. Auch diese Veteranen bringen irgendwie keine schlechten Platten raus, aber für mich war die beste Zeit Ende der 80er und Anfang der 90er … alles was danach kam, war so la la für meinen Geschmack.

Dinosaur Jr und Dead Moon haben jeweils eine umfangreich Box mit verschiedenen Alben und B-Seiten veröffentlicht, die arschviel Geld kosten, aber durchaus schöne Sammlungen darstellen…

Uuuunnd … ich habe das grandiose 2007er Album Friend And Foe der Band Menomena wiederentdeckt. Klasse Album, vielschichtig und unheimlich kreativ!

Updates der Woche KW 09/2023

Als ich noch in Bremen studiert habe, bin ich jeden Tag mit dem Zug gefahren. Jeden Tag 70 Minuten hin und später dann 70 Minuten zurück. Das war dann irgendwann blöd und deshalb habe ich nach drei Semestern die Hochschule gewechselt und konnte dann jeden Tag 15 Minuten mit der Fähre über die Weser fahren. Das war viel besser (außerdem gab es dort Kaffee und Bockwurst).

Naja, jedenfalls bin ich letztes Wochenende mal wieder mit dem Zug gefahren, mit meinem Sohn, nach Bremen, für so ein Vater-Sohn-Dingens. Ich finde Zugfahren jetzt wieder gut … werde ich – oder wir – mal wieder öfter machen. Vielleicht nicht jeden Tag, aber öfter mal.

Linksammlung

How To Start your Blog in 2023 // The Work is not Enough // The Reaction Economy // SVG Export // Resizing with CSS // Das Innenleben von alltäglichen elektronischen Dingen // Let’s build a Chrome Extension that steals Everything // In their own Words // Burgr – Books in your Terminal // The FBI now recommends using an Ad Blocker // Bing, Bard and ChatGPT // Learn Images (Web Dev) // The Missing Semester of your CS Education // Learn VIM // Daily Place // The Tao of Rick Rubin // Japanese Manhole Covers are works of Art // 11 Important Things I’m thinking about in 2023 // Imagine the possibilities of speaking fluent Machine // Imperfect your Memories! // Poline – Esoteric Color Palette Generator // Can Bing’s new AI Search challenge Google? // Animated Drawings:

36 Ways to live differently // The History of Writing Tech // Meet Penpot // Advice to Aimless Excited Programmers // The Operation Manual to your nervous System ///

Aktuelle Musik

Quasi gibt es schon seit Anfang der 90er. Ich mochte damals die ersten Platten, habe sie aber dann auch wieder aus den Augen und Ohren verloren. Jetzt haben sie wieder eine ganz wunderbare Scheibe aufgenommen: „Breaking The Balls of History

Und immer noch The American Analog Set. Die beiden Platten von 2001 und 2003 sind so grandios!

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