Ich wollte mir mal wieder einen Sampler mit meinen Lieblingstracks der Fab Four auf CD brennen. Einfach, weil ich das schon ewig nicht mehr gemacht habe. Dieser Monat stand sowieso ganz im Zeichen der Liverpooler – aufgrund des Albums und des Films zu „Let it Be / Get Back“ und dessen Jubiläum. Daher fand ich einen Best-Of Sampler eine gute Idee und auch in diesem Beitrag die Songauswahl zu begründen…
Daher nun eine Auswahl von 15 Songs, die es auf jeden Fall auf den Sampler schaffen würden. Die Aufzählung erfolgt von 15 bis 1, wobei Nummer 1 der in meinen Augen grandioseste Song der Beatles ist.
15. I Saw Her Standing There (1963)
Der Opener des Debütalbums. Die ersten drei Alben liegen hier sicherlich eher seltener auf dem Plattenteller. Ich mag viele ihrer frühen Songs, aber ich mag die Alben ab 1965 einfach lieber. Allerdings hat mich dieser Song schon immer gefesselt und das hat sich bis heute nicht geändert.
Den Song hat Paul zusammen mit John im Wohnzimmer seines Elternhauses 1962 geschrieben, etwa einem halben Jahr vor dessen Aufzeichnung im Februar 1963. Bekannterweise konnte man Anfang der 60er nur auf 2 Spuren aufzeichnen – die erste Spur für den Grundtrack und die zweite Spur für die Leadvocals oder ein Solo-Instrument. Erst ein Jahr später wurde bei EMI mit 4-Spur-Bandgeräten aufgezeichnet.
Morgen ist schon der vierte Advent und nächste Woche beginnt der letzte Monat des Jahres. Ich freue mich auf die Weihnachtszeit, auch wenn die Pandemie derzeit wieder eine etwas gruselige nahe Zukunft ankündigt.
Musikalisch bestand die meiste Zeit dieser Woche aus der neuen Beatles Doku Get Back. In meinen Augen hat sich das Warten definitiv gelohnt… Mit der eigenen Musik ging es diese Woche wieder mit Undawn voran. Das dritte Album kann eigentlich nicht mehr lange auf sich warten. Das mound Projekt liegt weiterhin auf Eis … irgendwie.
Es gibt auch mal wieder eine neue Empfehlung von Netflix: Wir haben hier in den letzten drei Wochen die erste Staffel der dänischen Krimiserie „Der Kastanienmann“ gesehen und waren positiv überrascht… Achja, ich habe außerdem die neue Velvet Underground Dokumentation von Todd Haynes – der auch damals schon die eigenwillige Dylan Biografie „I’m Not There“ gemacht hat – gesehen und fand diese auch wirklich sehenswert.
Ich habe ja vor Kurzem schon etwas zu der Jubiläumsausgabe des Let It Be Albums der Liverpooler geschrieben und gerade heute habe ich die drei Teile des Mammutfilms von Peter Jackson zu Ende geschaut.
Let It Be war das vorletzte Album, dass die Beatles aufgenommen haben (auch wenn es als letztes Album 1970 erschienen ist). Der Plan war eine Dokumentation über die Entstehung des Albums, mit einem abschließenden Konzert. Das ganze Event war für’s Fernsehen geplant. Die Band hatte nur wenig Zeit für das Projekt (22 Tage!) und es gab natürlich auch Streit zwischendurch, daher ist alles etwas anders gekommen.
Das Album ist ein Jahr später erschienen und auch nicht so, wie es geplant war. Dazu gab es einen Film mit den Aufnahmen der Sessions und Teilen des Abschlusskonzertes auf dem Dach des Apple Gebäudes. In diesem ursprünglichen Film sieht es aber tatsächlich so aus, als ob die Beatles sich komplett gehasst haben. In meinen Augen wird dieser Film den Beatles und deren Schaffensprozess zu Let It Be nicht gerecht.
2017 wollte Apple Peter Jackson für eine Virtual Reality Produktion im Rahmen einer Ausstellung engagieren. Daraufhin hat Jackson die kompletten Aufnahmen der Let It Be Sessions gesichtet (über 50 Stunden Filmmaterial und über 140 Stunden Tonmaterial!) und beschlossen, einen neuen authentischeren Film zu produzieren.
Logischerweise wurde dieser Film länger als geplant und in drei Teile gesplittet. Jeder dieser Teile ist über 2 Stunden lang und zusammen kommt man auf eine Laufzeit von ca. 7,5 Stunden! Was soll ich sagen? Ich habe heute den letzten Teil angesehen und bin begeistert. Der erste Teil war etwas anstrengend, weil man sehen konnte, dass die Beatles (außer Paul vielleicht) keine Lust hatten im kalten Twickenham Filmstudio zu sitzen und von Kameras umringt zu sein. Es kommt fast zur Trennung der Band, aber nach mehreren Gesprächen rauft man sich zusammen und beschließt den Rest der Songs im hauseigenen Studio von Apple fertig zu stellen.
Und ab da macht es einfach nur Spaß der Band zuzusehen, wie sie proben, Songs schreiben und einfach wieder Freude am Zusammenspiel haben. Der Film ist aber definitiv nur etwas für Fans! Man muss die Jungs und ihre Musik schon lieben, wenn man ihnen über 7 Stunden beim Proben zusehen will. Allerdings wird jeder Fan mit fantastischen Bildern und noch besseren musikalischen Momenten belohnt.
In einer Szene sieht man, wie Paul den Song „Get Back“ entstehen lässt. Er schreddert auf seinem Bass und summt diese Melodie, die ihm im Kopf herumschwirrt … bis man dann sehr schnell den jetzigen Song erkennen kann. Es dauert zwar noch lange, bis der Song so ist wie er nun mal jetzt klingt, aber es ist einfach faszinierend zu sehen, wie die vier Jungs arbeiten…
Endlich konnte man auch mal den „Auftritt“ auf dem Dach in kompletter Länge sehen. Das war aber nicht wirklich ein Konzert, eher eine Live-Aufnahme-Session in der Öffentlichkeit, denn es wurden nur eine Handvoll Songs gespielt, deren Aufnahme dann auch eventuell mal wiederholt wurde.
Ich denke der Hauptgrund ihrer Trennung ein Jahr später hatte viel mit geschäftlichen Dingen zu tun. Im Film bekommt man auch mit, wie John Gespräche mit Allen Klein führt, den er gerne als Manager der Band sehen wollte … bekannterweise war Paul damit überhaupt nicht einverstanden. Als Brian Epstein1967 gestorben ist, haben sie ihre Vaterfigur verloren, wollten dann mit ihrer neuen Firma Apple alles in die eigene Hand nehmen und haben sich schlichtweg übernommen.
Interessanterweise wurde die Premiere von Get Back vom 25.11.2021 bis heute, den 27.11.2021 auf der Streaming Plattform Disney+ ausgestrahlt. Glücklicherweise musste man keinen VIP Zuschlag zahlen, wie bei anderen Kinofilmen, die dort exklusiv gezeigt wurden. Ok, ich denke für’s Kino ist Get Back zu lang und zu speziell … auch angesichts der aktuellen Pandemie. Aber ich erwarte schon, dass das Ganze auch noch auf Blu Ray oder Ähnlichem erscheinen wird. Ich – als Fan – würde mich darüber auf jeden Fall freuen und Apple – als Firma – könnte damit nochmal einiges an Geld verdienen 😉
Ich habe mich diese Woche mal in das Debütalbum der Supergroup Atoms For Peace „Amok“ von 2013 reingehört und bin noch nicht so ganz überzeugt … was manchmal auch ein gutes Zeichen ist.
Zorin OS basiert auf Ubuntu und richtet sich gezielt auf Windows-Umsteiger. Seit 2008 wird an dieser GNU/Linux Distribution von Dublin aus gearbeitet. „Make Your Computer Better“ tönt es in großen Lettern auf der Homepage des Projekts. Ich habe heute mal einen kurzen Blick auf die Live-Version geworfen. Eingesteckt habe ich den USB-Stick in mein betagtes MacBook Pro von 2012…
Als Erstes probiere ich natürlich immer, ob die komplette Hardware des Rechners erkannt wurde. Bei dem MacBook ist der WiFi-Controller immer ein Problem. Dieser funktioniert selten bei einer Live-Version (Ausnahme: wenn man beim Booten schon proprietäre Treiber auswählen kann … z.B. bei Manjaro Linux). Aus diesem Grund war ich nicht überrascht, dass das Internet bei Zorin nicht gleich funktionierte.
Im Mai diesen Jahres schon haben sich The Notwist in ihrem Alien Research Center eingefunden, zusammen mit einigen ihrer Live-Musiker und dieses fantastische digitale Konzert gefilmt und von Anton Kaun visuell untermalen lassen.
Diese Woche war ganz ruhig. Musikalisch habe ich mich ein wenig mit dem letzten Radiohead Album „A Moon Shaped Pool“ (2016) beschäftigt, dass mich teilweise immer noch etwas verwirrt. Am Dienstag war das Wetter fantastisch und ich habe die goldene Stunde für ein paar Fotos genutzt…
Ich habe außerdem wieder angefangen etwas mehr auf Tropone.de zu bloggen und den dazugehörigen YouTube Kanal wieder aktiviert…
Gestern war Freitag. Aber nicht irgendein Freitag. Es war Freitag, der 5. November 2021 und Radiohead hat Kid A Mnesia offiziell veröffentlicht. Darauf habe ich mich mindestens genauso gefreut, wie auf das Jubiläumsalbum von Let It Be.
Kid A Mnesia beinhaltet die beiden Ausnahmealben Kid A und Amnesiac von 2000/2001 und noch eine dritte CD mit diversen unveröffentlichten Sachen und Sessions aus der Zeit. Wenn man bedenkt, dass es sich um drei CDs handelt, war der Preis von weniger als 20 Euro echt günstig. Dafür gibt es aber auch wenig Infos (ein umfangreiches Booklet wäre schon cool gewesen).
Kid A und auch der Nachfolger Amnesiac waren schon zwei besondere Alben, weil man von Radiohead nach OK Computer natürlich wieder ein Hammer-Gitarren-Album erwartete und dann mit diesem experimentellen und elektronischen Electronica Longplayer überrascht wurde.
Ich persönlich bin froh, das die Band damals diesen Schritt gemacht hat. Auch wenn OK Computer immer noch eine grandiose Platte ist, finde ich alle Alben danach viel interessanter.
Ich habe diese Woche kaum Musik gehört … mal abgesehen von dieser etwas älteren Sonic Youth Dokumentation. Nächste Woche kommt die neue Radiohead – Kid A Mnesia … da freue ich mich drauf. Auch wenn man das meiste davon natürlich schon kennt.
Aber wir waren wieder im Proberaum aktiv und haben zwei neue UNDAWN Tracks aufgenommen… zumindest etwas.