Wenn ich früher mal ein Video von YouTube sichern wollte, habe ich immer irgendwelche zwielichtigen Webseiten konsultiert, die das konnten. Meistens waren die Seiten nach einigen Wochen wieder verschwunden, oder wurden aufgrund von PopUps und Werbung nicht mehr nutzbar.
Er vor Kurzem habe ich vom Video Downloader gehört. Ein Linux Desktop Tool, dass nur für diesen einen Zweck entwickelt wurde. Genau aus diesem Grund ist die Bedienung auch denkbar einfach.
Man gibt einfach die Adresse des Videos ein. Darunter kann man die Qualität auswählen und wenn das Video ein Teil einer Playlist ist, erkennt das Tool diese Tatsache und man kann entscheiden, ob man nur das eine Video downloaden will, oder eben die ganze Playlist.
Wenn man ein iPhone besitzt und eventuell auch noch einen Mac Rechner, dann kennt man sicherlich AirDrop. Mit AirDrop kann man Dateien (Bilder, Videos, … alles Mögliche eigentlich) zwischen iPhone und Mac Rechner. oder zwischen jedem Apple-Gadget hin- und herschieben.
Erst vor Kurzem habe ich die App KDE Connect entdeckt. Am Namen kann man erkennen, dass sie ihren Ursprung in der Linuxwelt hat. Sie verbindet einen Desktoprechner oder einen Laptop mit einem Smartphone. Das Beste: Es ist egal, ob Linux-, Mac– oder Windowsrechner und es ist auch egal ob iPhone oder Android-Telefon.
Im letzten Artikel habe ich die beste kostenlose Audio Workstation etwas näher beleuchtet und hier erzähle ich etwas zu meinen Lieblingsplugins, die man ebenfalls für lau aus dem Netz ziehen kann. Am besten ist es natürlich, wenn man die Sachen benutzt, die mit der Workstation mitkommen. Allerdings gibt es DAWs, die eventuell nicht allzu viele oder gute Instrumente bzw. Effekte dabei haben. Aus diesem Grund hier nun meine kleine Liste an kostenlosen Plugins:
Kilohearts Essentials
Kilohearts ist bekannt geworden, durch ihren absolut grandiosen Software Synthesizer Phase Plant. Das Teil kostet allerdings ein wenig. Vor Kurzem haben sie ihre komplette Pluginserie auf 2.0 geupdated und seitdem ist der Großteil der Effektplugins komplett kostenlos.
Ich bin alt. Ich habe schon Musik gemacht, da waren PCs noch so unbrauchbar wie heute ein Kassettenrecorder … ja gut, darüber läßt sich jetzt streiten. Worauf ich eigentlich hinaus wollte ist die Tatsache, dass man Anfang der 90er noch nicht mit einem handelsüblichen Rechner Musik digital aufnehmen konnte. Wir haben uns damals noch mit 4-Spur-Recordern und anderen Hilfsmitteln herumgeschlagen.
Aus diesem Grund weiß ich die heutigen digitalen Audio Workstation so richtig zu schätzen. Die modernen DAWs besitzen mittlerweile all das, was wir uns früher nicht mal ansatzweise leisten konnten: Unbegrenzte Zahl an Spuren, eingebaute Effekte, eingebaute Instrumente, Automation, …
Ich wollte ja wieder etwas aktiver im Bereich Web Entwicklung werden und würde dafür gerne den alten Lenovo Laptop nutzen. Ich möchte den HP Rechner ausschließlich für Musikkrams reservieren. Das alte MacBook gibt so langsam seinen Geist auf. Ich müsste dort mal die Wärmeleitpaste für den Prozessor erneuern, traue mich aber nicht…
Naja, jedenfalls steht hier noch der alte Lenovo Billiglaptop rum. Den habe ich Anfang 2016 für wenig Geld bei Mediamarkt gekauft. Ich meine der hatte damals nur einen GB Arbeitsspeicher und verfügt über einen Intel Celeron Prozessor. Den Arbeitsspeicher habe ich mal erneuert – ich weiß jetzt aber nicht, ob ich 2 oder 4 GB verbaut habe. (Anm: Es sind übrigens 4GB) Außerdem besitzt er eine langsame 500GB Festplatte. Das sind nicht gerade die besten Voraussetzungen, aber vielleicht wird das ja was.
Ja, drei Wochen sind wir schon im „neuen“ Jahr, welches sich eigentlich gar nicht mehr so neu anfühlt. Ich hatte ja letzte Woche meinen verstaubten mp3-Stick in die Musikanlage gesteckt und mich an diversen Noise-Alben erfreut. Diese Woche hörte ich recht oft die drei Scheiben von Codeine … ich weiß gar nicht wie lange ich diese nicht mehr gehört habe…
Die Band hatte sich Ende der 80er in New York formiert (das hört man aber auch) und haben nur zwei komplette Alben herausgebracht (Frigid Stars und The White Birch). Dazwischen gab es dann noch eine hervorragende EP (Barely Real), die vor Kurzem auch nochmal im Deluxe Format veröffentlicht wurde, mit zahlreichen fantastischen Demo-Version diverser Songs.
Ich fand das letzte Album „The White Birch“ (1994) immer am besten und finde es schade, dass die Jungs danach aufgehört haben. Ich glaube kaum eine andere Band konnte soviel Melancholie musikalisch umsetzen.
Ich bin im Grunde kein Gitarrensammler. Ich spiele Gitarre … seit 1990 oder so? Und ich hatte nie teure oder viele Gitarren. Ich besitze eine Epiphone Dot, die steht ständig im Proberaum. Dann habe ich eine selbstgebaute Fender Jazzmaster, die ich hier zuhause zum Recorden benutze. Außerdem habe ich noch eine Epiphone Akustikgitarre (das Lennon Modell).
Letzte Woche habe ich aber diese hier entdeckt und mich irgendwie verliebt. Ich wußte gar nicht, das Gretsch so günstige Gitarren verkauft.
Diese Halbakustik würde mir echt gefallen und ich überlege ernsthaft sie in den nächsten Wochen anzuschaffen…
Klevgränd ist ’ne schwedische Softwareschmiede, die digitale Effekte und Instrumente für den Computer bauen. Die haben wirklich jede Menge interessanter Sachen im Katalog. Jetzt gibt es eine App für iOS, die keinen Cent kostet und echt nett ist: Rassel!
Rassel ist ein virtueller Shaker, der den Gyroscope Sensor des iPhones bzw. iPods nutzt und das funktioniert ganz wunderbar. Es gibt 4 verschiedene Instrumente: Egg, Shaker, Tambourine und Bells und diese bieten jeweils nochmal 3 verschiedene Klangoptionen … was will man mehr?
Vor einigen Monaten gab es schon Skaka als Plugin für den PC oder Mac und diese Software bietet jede Menge Percussion Instrumente und Sequenzer, um Rhythmen zu programmieren.
Natürlich kann man diese Instrumente auch mit einem MIDI-Keyboard spielen, aber das ist nun wirklich nicht dasselbe, wie sein Telefon herum zu schütteln. Ich habe die App gleich heute morgen installiert und seitdem rassel‚ ich mich durchs Haus …
Zorin OS basiert auf Ubuntu und richtet sich gezielt auf Windows-Umsteiger. Seit 2008 wird an dieser GNU/Linux Distribution von Dublin aus gearbeitet. „Make Your Computer Better“ tönt es in großen Lettern auf der Homepage des Projekts. Ich habe heute mal einen kurzen Blick auf die Live-Version geworfen. Eingesteckt habe ich den USB-Stick in mein betagtes MacBook Pro von 2012…
Als Erstes probiere ich natürlich immer, ob die komplette Hardware des Rechners erkannt wurde. Bei dem MacBook ist der WiFi-Controller immer ein Problem. Dieser funktioniert selten bei einer Live-Version (Ausnahme: wenn man beim Booten schon proprietäre Treiber auswählen kann … z.B. bei Manjaro Linux). Aus diesem Grund war ich nicht überrascht, dass das Internet bei Zorin nicht gleich funktionierte.
Wenn man die aktuellen Webseiten von ElementaryOS besucht, wird man sofort mit dem Satz „The thoughtful, capable, and ethical replacement for Windows and macOS“ begrüßt. Das Betriebssystem hat sich schon in der Vergangenheit von den vielen anderen Linux-Distributionen abgesetzt, da es schon immer einen minimalen Desktop bot und es dem Benutzer recht leicht machte, das System zu installieren und zu nutzen.
Die Zielgruppe war wohl schon immer der Umsteiger von Windows oder MacOS, oder der gelegentliche Nutzer eines Computers (Surfen, eMail, Office, …) und weniger der Poweruser, der alles Mögliche am OS customizen möchte. Wobei die Frage ist, was macht einen Poweruser aus? Einer, der nur am Betriebssystem herumschraubt, ohne etwas Sinnvolles zu tun? Hmm, ich würde mich auch als Poweruser bezeichnen, aber ich mag ein System, das sofort und schnell zu bedienen ist, ohne dass man stundenlang alles Mögliche tweaken muss.
Ich mag die Philosophie von Elementary OS, dass ein Betriebssystem nur die wichtigsten Apps enthalten sollte und dem User so wenig wie möglich in die Quere kommen darf. Laut Ankündigung soll Version 6 (Odin) diese Philosophie noch deutlicher unterstreichen.
Ich habe zum Testen das aktuelle Image auf einen USB Stick gezogen und das Live System gestartet. Wie gewohnt hat man die Möglichkeit beim Download etwas für das Entwicklerteam zu spenden – d.h. man kann für das OS bezahlen. Es besteht aber immer die Möglichkeit 0€ einzugeben und das Image kostenlos herunterzuladen.
Das Betriebssystem bootete ohne Probleme und fragt am Anfang, ob ein Live-Test gestartet werden soll, oder ob Elementary auf der Festplatte installiert werden soll. Ich entschied mich zunächst für die Live Version.
Elementary kam schon immer mit einer schönen Sammlung von Wallpapern und auch Version 6 hat einen schönen Standardhintergrund bekommen. Auf den ersten Blick hat sich nicht allzu viel verändert.
Am unteren Rand finden wir den Dock – angelehnt an MacOS – mit den üblichen Standard-Apps für den Browser, eMail, ToDo, Kalender, Musik, Video, Fotos, Eintellungen und AppCenter.
Glücklicherweise hat Elementary sofort meine komplette Hardware erkannt und ich kann mich ins WLAN Netzwerk einloggen. Ich testete das OS auf einem HP 13″ Convertible mit Ryzen7 Prozessor. Ich hatte aber auch bei älteren Versionen von Elementary nie Probleme mit der Hardware.
Wie man im letzten Bild sehen kann, habe ich das Theme auf Dunkel eingestellt. Die Entwickler haben viel dafür getan, dass die Umstellung von Hell auf Dunkel konsistent über alle Anwendungen eingehalten wird und alles immer gut lesbar ist – zumindest bei den nativen Apps.
Apropos Apps. Etwas blöd fand ich den AppCenter, der beim ersten Öffnen recht mager bestückt war. Wie ich dann nach kurzer Recherche erfahren habe, findet man hier nur die nativen Apps, die bereits auf Version 6 umgestellt wurden. Die Auswahl ist deswegen noch recht überschaubar, wird aber sicherlich in den nächsten Wochen und Monaten noch anwachsen.
Man kann aber auch Flatpacks nutzen. Dazu geht man im Browser auf https://flathub.org, klickt auf eine App und dann auf Install. Jetzt sollte automatisch der Flatpack Support im AppCenter vorhanden sein und man kann darüber eine große Auswahl an Apps installieren. Oder aber man nutzt die Repositories von Ubuntu gewohnt über das Terminal.
Falls man nicht so fit im Terminal ist, kann man darüber aber auch schnell Synaptic installieren: sudo apt install synaptic . Nun hat man diese App nutzen, um aktuelle Programme aus den offiziellen Ubuntu Repositories zu installieren.
Der Vorteil von Linux Distributionen gegenüber Windows oder MacOS war schon immer die Sicherheit und der Datenschutz. Mittlerweile kann man sich bei vielen aktuellen Distributionen nicht mehr ganz so sicher sein, aber Elementary schreibt diese beiden Punkte immer noch groß auf seine Fahnen. Es gibt keine Werbedeals und es werden keine Daten gesammelt. Finanziert wir das Projekt einzig durch die Spenden der User.
Wenn man mal einen Blick auf htop wirft, kann man sehen welche Resourcen das System verbraucht.
Auf diesem Rechner sind 16GB an RAM verbaut und Elementary verbraucht in der Live-Version knapp 1GB (ich habe aber auch einige Apps geöffnet). Bei der neuen Version haben die Entwickler noch etwas mehr an der Optimierungsschraube gedreht und Odin soll noch sparsamer mit vorhandener Hardware umgehen.
Ich habe das Betriebssystem heute morgen nur für zwei Stunden getestet und bin begeistert. Ich habe ja schon des Öfteren erwähnt, dass aktuelle Linux Distributionen für den Desktop mittlerweile wirklich alltagstauglich sind und Elementary gehört da wirklich mit zu den Vorreitern. … wenn ich da zwanzig Jahre zurück denke …
Ich kann jedem Nutzer von Windows oder MacOS, der vielleicht die Nase voll hat vom Betriebssystem, oder sich Gedanken über die Sicherheit seiner Daten macht, nur empfehlen mal einen Blick auf ElementaryOS oder auch auf eine andere aktuelle Distribution, wie Manjaro, Ubuntu oder Fedora zu werfen. Distrowatch zeigt rechts immer die aktuelle Rangliste der beliebtesten Distributionen.
Ich werde ElementaryOS 6 erstmal nicht installieren, weil ich mit der aktuellen Version von Manjaro Gnome noch vollstens zufrieden bin.