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Kategorie: HTML & CSS

Updates der Woche KW 10/2023

Mechanische Tastaturen, nä? … sind wohl gerade der heiße Scheiß! Fallt‘ bloß nicht in den Kaninchenbau und sucht danach auf YouTube. Das ist mir passiert. Meine Tastatur auf dem Schreibtisch war defekt (eine Pfeiltaste wollte nicht mehr). Es war ein billiges No-Name Modell. Ich wollte mir daraufhin etwas Neues besorgen und habe mal geschaut, was gerade so angesagt ist … naja, wie gesagt … mechanische Tastaturen.

Aber … der Sound! Ich mag dieses Modell hier. Typisch hohe, mechanische Tasten. Unglaublich sexy Tastensound … wirklich. Zurück in den 90ern. Hätte nie gedacht, dass so etwas nochmal wieder hip wird. Die aktuellen Tastaturen von Laptops sind schon echt gut. Bisher waren die Tasten eines MacBooks für mich das Nonplus-Ultra. Aber heutige mechanische Tastaturen sind natürlich nicht mehr so schwerfällig, wie die Modelle vor 20 oder 30 Jahren. Die Tasten sind herrlich leichtgängig und das Schreiben ist richtig angenehm.

Ich habe kein Spitzenmodell gekauft. Wenn man will, kann man richtig viel Geld für hippe Tastaturen ausgeben. Dieses Modell liegt bei 50 € und macht einen stabilen Eindruck. Mal sehen, wie lange ich daran Spaß habe…

Nachdem ich im Dezember den aktuellen Teil der Monkey Island Reihe gespielt habe … welcher übrigens richtig gut ist, auch wenn er nicht in Pixelgrafik daherkommt … bin ich diese Woche über einen Indietitel gestoßen, der ebenfalls aus dem Genre Point-and-Click Adventure stammt. Er spielt in den 80ern, dargestellt in liebevoller Pixelgrafik und ist eine Mischung aus Maniac Mansion und Stranger Things … ich musste das Spiel installieren.

Unusual Findings heißt das Adventure und stammt von einem Entwicklerteam aus Argentinien, die das Projekt mithilfe von Kickstarter finanziert bekommen haben. Mal sehen, wie gut mir das Game gefällt…

Es gab vorgestern und gestern Schnee! Richtig viel. Leider war dann abends fast alles wieder weg. Trotzdem war das mal wieder ein herrlicher Anblick.

Linksammlung

Eyes On The Earth // Colour Palettes // Why Python Keeps Growing // Getting Started With Style Queries // The Impotence of Being Clever // Lisa: Apple’s Most Influential Failure // Color Moods // The Physics of Time, Entropy and Death // Favorite Video Techniques // 30 Days of Python // How To Remember More // 22 Microhabists that will change your Life in a Year // Why the World isn’t as bad as you think // Why Success doesn’t lead to Satisfaction // Shiki: A beautiful Syntax Highlighter // A Red Lentil Curry Recipe:

How AI Technology Will Transform Design // Ten Tips For better CSS Transitions and Animations // Creating a clock with the new CSS sin() and cos() Functions // Notes Art (richtig gut!) // How 16 Companies are dominating the world’s Google Search Results // Diese Karren bringen uns buchstäblich um // Obsolete Sounds // Richtig schöne Website… ///

Aktuelle Musik

Robert Pollard wird nicht müde. Anfang des Jahres hat er wieder ein neues Album mit seiner Band Guided By Voices veröffentlicht. Es ist gefühlt der 1477. Longplayer der Truppe. Ich habe die Platte erst einmal durchgehört und … finde sie gut. Er schreibt immer noch gute Songs. Das alles haut mich nicht mehr so um, wie noch vor 30 Jahren, aber im Grunde klingt das alles noch super und nicht nach alternder Rocktruppe. Ich werde mal vermehrt die Platten der letzten Jahre hören. Ich habe da recht viel Nachholbedarf.

Mudhoney haben auch eine neue Scheibe. Auch diese Veteranen bringen irgendwie keine schlechten Platten raus, aber für mich war die beste Zeit Ende der 80er und Anfang der 90er … alles was danach kam, war so la la für meinen Geschmack.

Dinosaur Jr und Dead Moon haben jeweils eine umfangreich Box mit verschiedenen Alben und B-Seiten veröffentlicht, die arschviel Geld kosten, aber durchaus schöne Sammlungen darstellen…

Uuuunnd … ich habe das grandiose 2007er Album Friend And Foe der Band Menomena wiederentdeckt. Klasse Album, vielschichtig und unheimlich kreativ!

Texte ohne Schreibblockade: Wie ChatGPT helfen kann

AI ist ja gerade der heiße Scheiss! ChatGPT ist in aller Munde.

Was ist ChatGPT und wie funktioniert es?

ChatGPT (Generative Pre-trained Transformer) ist ein fortschrittliches Computerprogramm zur Textgenerierung, das auf der künstlichen Intelligenz (KI) basiert. Es ist ein leistungsstarkes Modell, das auf der Grundlage von Millionen von Texten trainiert wurde, um natürlichsprachliche Texte zu generieren.

Das Funktionsprinzip von ChatGPT basiert auf der Verarbeitung von Texten in Blöcken, die als „Tokens“ bezeichnet werden. Das Programm zerlegt einen Text in seine einzelnen Bestandteile und analysiert sie, um dann Vorhersagen darüber zu treffen, welcher Text am wahrscheinlichsten als nächstes folgt. Das Modell kann auf diese Weise ganze Textabschnitte oder auch ganze Texte automatisch generieren, die in vielen Fällen schwer von menschlich geschriebenen Texten zu unterscheiden sind.

ChatGPT ist ein vielseitiges Tool, das in vielen Bereichen eingesetzt werden kann, wie zum Beispiel in der Erstellung von Texten für soziale Medien, der Verarbeitung von Kundenfeedback, der Generierung von Produktempfehlungen oder der Erstellung von Kreativtexten wie Romanen oder Gedichten.

Die Idee des Digitalen Gartens…

Egal, ob man es Digital Garden, Wiki, Notes oder Knowledge Base nennt. Es geht darum sein Wissen, seine Interessen und Notizen auf seiner eigenen Website darzustellen. Es gibt ganze Essays, die haarklein auseinander nehmen, was ein Digitaler Garten ist, wie er auszusehen hat und wo der Begriff herkommt. Wen das alles interessiert, den würde ich an dieser Stelle auf diesen Artikel hinweisen.

Aber im Grunde ist es ganz einfach: Die Idee ist, wieder weg zu gehen vom Stream, vom linearen Aneinanderreihen von Beiträgen, wie wir es in einer Timeline in gängigen Sozialen Netzwerken sehen oder auch in Blogs. Inhalte sollten thematisch sortiert sein, topologisch in einem Raum dargestellt werden und nicht in einer Kette.

Vor den 2000er Jahren, bevor Blogs etabliert waren – war das ganz normal. Man sieht es auch jetzt noch in Wikis, aber meistens werden nun einmal Blogs benutzt oder andere Streams. Ich selber schreibe hier auch in einem Blog und ich mag das Format. Allerdings habe ich schon oft Ideen gehabt für Tutorials, die sich über mehrere Artikel erstrecken, für Notizen, Quellcode Snippets, die man thematisch sortiert darstellen will. Dafür ist ein Blog mit seiner rückwärts chronologischen Anordnung weniger geeignet. Natürlich gibt es die Suche, aber es geht auch einfacher.

Was ist eigentlich mit dem World Wide Web los … oder besser gefragt: mit den Nutzern?

1989 hat Tim Berners Lee ein System angekündigt, in dem jeder Seiten mit Information erstellen kann, ohne dass er jemanden um Erlaubnis fragen muss. Außerdem kann jeder andere auf diese Seiten zugreifen, egal mit welchem Gerät und egal mit welchem Betriebssystem … das World Wide Web. Ein Traum.

Und das ist es immer noch, oder war es … zu Anfang. Irgendwann haben wir diesen Traum kaputt gemacht. So wie ein Stück Land, das unberührt ist und nur gelegentlich von Menschen besucht wird, die dies zu schätzen wissen, aber irgendwann zu einem Touristenort wird mit Hotels, Restaurant, Bars und Boutiquen…

In den 90ern, als das WWW noch in den Kinderschuhen steckte, versuchten verschiedene Unternehmen uns Zugang zu gewähren: T-Online, AOL und in Amerika gab es da auch noch Compuserve. Diese Firmen ermöglichten den Weg ins Web, aber schränkten diesen auch gleichzeitig ein. Das Netz war ein Chaos, pure Anarchie. Websites schossen aus dem Boden und es gab keine Karte mit dessen Hilfe man sich zurechtfinden konnte. Ich kann mich noch daran erinnern, dass es ganze Bücher gab mit wichtigen Web-Adressen und einige Firmen (z.B. Yahoo) versuchten das Web zu katalogisieren.

Updates der Woche – KW 01/2023

Und zack … sind wir auch schon mitten im neuen Jahr. In den letzten Wochen habe ich viel über den derzeitigen Zustand des Internets nachgedacht, die Allgegenwart sozialer Netzwerke und warum immer alles zum Geschäft werden muss. Als ich das erste mal online ging – irgendwie Ende der 90er oder so – war das noch richtig spannend. Das Modem wählte sich ein (der Sound!) und dann war das Telefon erstmal besetzt. Man musste sich beeilen, weil man jede Minute bezahlen musste. Aber alles war so langsam und man hangelte sich mit Links von Homepage zu Homepage … es gab so viel zu Sehen und zu Lesen.

Ladebildschirm des Netscape Browsers in den 90ern…

Heute ist man ständig online. Keiner muss mehr den alten PC unter’m Schreibtisch hochfahren, sich ins Netz einwählen und einen Browser starten. Heute ist das Internet in der Hosentasche, im Fernseher, im Tablet, Laptop oder sonst wo… Die Webseiten sehen alle gleich aus. Sie sind optimiert, um möglichst schnell irgendein Produkt zu verkaufen, voll mit Werbung, Trackern und Like-Buttons für unzählige soziale Netzwerke.

Während sich früher abenteuerlustige Hobbyprogrammierer einige Grundlagen in HTML und CSS beibrachten, um ihre eigenen kleinen Websites oder Blogs zu starten, besteht das Web heute größtenteils nur noch aus Big Business, sozialen Medien, Bullshit und übermächtigen Suchmaschinen.

Ich habe jahrelang versucht mit dieser Entwicklung mitzuhalten. HTML, CSS, PHP, JavaScript … SEO, Content Management SystemeFrameworks, Social Links, Marketing … der ganze Scheiss!

Erst im letzten Jahr habe ich gemerkt, wie über ich diese ganze Entwicklung habe und wie kaputt das Netz eigentlich ist. Ich habe aufgehört neueste Entwicklungen und Trends im Web Design zu verfolgen und mich aus eigentlich allen sozialen Netzwerken zurückgezogen (ich betreibe noch unregelmäßig einen YouTube Kanal für meine Musik).

Suchergebnisse und angezeigte Artikel in sozialen Netzwerken sind auf jeden User genau zugeschnitten. Wenn man glaubt, dass man genau das angezeigt bekommt, was man hofft, dann liegt man falsch (bei Streaming Diensten für Musik und Film ist das nicht anders…). Internet-Unternehmen kennen ihre User nur zu gut und wissen genau, was sie am Bildschirm hält. Das einzige Ziel ist es, immer mehr Geld zu verdienen…

Auch wenn man heutzutage noch einen guten alten Blog betreibt und lesenswerte, informative Artikel schreibt, ist es unwahrscheinlich, dass man in den Suchergebnissen der großen Suchmaschinen weit oben landet, weil man eben nicht jeden Scheiss für Suchmaschinen optimiert. Unternehmen machen das aber und haben somit immer die Nase vorn. Auch wenn man sich mit SEO auskennt, werden Unternehmen immer vorher in den Suchergebnissen erscheinen, weil sie schlichtweg dafür bezahlen.

Glücklicherweise gibt es noch gute Blogger, ist ist nur schwerer geworden diese zu finden. Früher waren Blogger noch vernetzt. Diese Art von Community und Zusammenhalt ist rar geworden.

Der größte und in meinen Augen auch der wichtigste Punkt für das Blogging oder persönliche Webseiten im Allgemeinen, ist die Kontrolle. Niemand schreibt Dir hier vor, was wo und wann erscheint. Niemand löscht Deine Beiträge oder verbirgt sie vor einigen Lesern. Soziale Netzwerke können plötzlich verschwinden und Deine Beiträge, Fotos und Sammlungen sind weg. Auf einer eigenen Website kann das nicht passieren.

Ok, genug gemeckert. Hier einige Updates aus der ersten Januarwoche:

Linksammlung

Where did Software go wrong? // What We can learn from Vintage Computing // Stop Talking To Each Other And Start Buying // What is Eyebombing? // picoSynth // Facebook Addiction increases Depression // Wat it’s like to have a Social Media Detox // Just A Series of Garden Offices // Start A Fucking Blog // Bring Back Personal Blogging // The Art of Japanese Portable Record Players // Building A Home On The Web // Pointer pointer (alt, aber immer wieder gut) // Bear Blog (Blogging Platform) // The Web is Fucked // POSSE // Rediscovering The Small Web // This Page is designed to last (A Manifesto) // Old CSS, New CSS // The Old Web // Death To Bullshit // Webmaster Links // Work on Stuff That Matters (aaaaalt!) // Computers & Creativity // The Digital Death of Collecting //

The Smile Tiny Desk Concert…

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